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Das Glücks-Experiment: Warum du endlich tun solltest, was dich lebendig macht

Spoiler: Es hat nichts mit positiven Affirmationen zu tun

Stell dir vor, du stehst morgens auf und freust dich tatsächlich auf deinen Tag. Nicht, weil du im Lotto gewonnen hast oder gerade im Urlaub bist – sondern einfach so. An einem ganz normalen Dienstag.

Klingt unrealistisch?

Dann lass uns über etwas reden, das die meisten von uns vergessen haben: Echtes Glück entsteht nicht durch Zufall, sondern durch bewusste Entscheidungen.

Der Moment, in dem alles kippt

Sarah, 34, Projektmanagerin, erzählte mir neulich: „Ich habe zehn Jahre lang auf den perfekten Moment gewartet, um endlich mit dem Malen anzufangen. Weißt du, wann ich angefangen habe? Als meine Tochter mich fragte, warum ich nie das mache, worüber ich immer rede.“

Autsch. Aber kennst du das auch?

Wir alle haben diese Liste im Kopf: Dinge, die wir „irgendwann mal“ machen wollen. Das Problem? Irgendwann kommt nie.

Was dich wirklich zurückhält (und wie du es änderst)

1. Du wartest auf Erlaubnis

Niemand wird dir eine goldene Einladung schicken mit der Aufschrift „Hiermit darfst du endlich das tun, was dich glücklich macht.“

Die harte Wahrheit: Du bist der einzige Mensch, der dir diese Erlaubnis geben kann.

Dein erster Schritt: Schreib dir selbst eine Erlaubnis. Ernsthaft. Nimm einen Zettel und schreib: „Ich erlaube mir, [dein Ding] zu tun, auch wenn es unperfekt ist.“ Häng ihn an deinen Spiegel.

2. Du verwechselst beschäftigt sein mit lebendig sein

Jeden Tag 47 To-Dos abhaken ist nicht dasselbe wie ein erfülltes Leben führen. Produktivität fühlt sich gut an – aber ist sie das, was am Ende zählt?

Die entscheidende Frage: Wenn du in 10 Jahren zurückblickst – wirst du dich an die abgearbeiteten E-Mails erinnern oder an die Momente, in denen du dich wirklich lebendig gefühlt hast?

Dein zweiter Schritt: Streiche diese Woche eine „dringende“ Aufgabe und ersetze sie durch etwas, das dich begeistert. Nur als Experiment.

3. Du wartest auf den perfekten Plan

Hier ist ein Geheimnis, das erfolgreiche Menschen wissen: Der perfekte Plan existiert nicht. Die beste Strategie ist, anzufangen und während des Gehens zu lernen.

Marie startete ihren Podcast mit einem 30-Euro-Mikrofon und null Ahnung von Technik. Heute hat sie über 50.000 Downloads pro Monat. Ihr Erfolgsgeheimnis? „Ich habe einfach Episode 1 aufgenommen. Schlecht, aber gemacht.“

Dein dritter Schritt: Definiere den kleinstmöglichen ersten Schritt für dein Projekt. So klein, dass du ihn in 15 Minuten erledigen kannst. Dann tu es. Heute.

Die Macht der kleinen Rebellionen

Glücklichsein ist manchmal ein Akt des Widerstands. Gegen die Stimme, die sagt „Das geht doch nicht.“ Gegen die Erwartungen anderer. Gegen deine eigene Angst, aus der Reihe zu tanzen.

Hier sind deine täglichen Mini-Rebellionen:

  • Sei unbequem: Sag „Nein“ zu etwas, das deine Energie raubt, ohne dich zu erfüllen
  • Sei anspruchsvoll: Erwarte mehr von dir selbst – nicht Perfektion, sondern Authentizität
  • Sei wertvoll: Investiere Zeit in das, was bleibt, nicht nur in das, was dringend ist

Das Experiment: 7 Tage anders leben

Probier das mal aus: Mach eine Woche lang jeden Tag eine Sache, die du normalerweise nicht tun würdest, weil sie „unpraktisch“ oder „nicht wichtig genug“ ist.

Beispiele:

  • Tanz zu deinem Lieblingssong, bevor du zur Arbeit gehst
  • Schreib jemandem, den du bewunderst, eine Nachricht
  • Nimm den längeren Weg durch den Park statt den direkten zur U-Bahn
  • Sag laut „Ja!“ zu einer Idee, die dich kribbelig macht

Klingt simpel? Ist es auch. Aber genau diese kleinen Abweichungen von der Routine öffnen neue Türen.

Die Wahrheit über Gestaltungsmacht

Du denkst vielleicht: „Das ist alles schön und gut, aber ich habe Familie, Verpflichtungen, einen Job…“

Stimmt. Und genau deshalb ist es noch wichtiger.

Macht hat, wer gestaltet – nicht wer wartet.

Es geht nicht darum, dein ganzes Leben über den Haufen zu werfen. Es geht darum, bewusst zu entscheiden, wo du deine Energie investierst. Jeden einzelnen Tag.

Die Menschen, die am Ende sagen „Ich habe ein erfülltes Leben gelebt“ sind nicht die, die alles richtig gemacht haben. Es sind die, die sich getraut haben, ihre eigene Version von richtig zu leben.

Dein nächster Schritt (ja, jetzt!)

Hier ist deine Challenge:

  1. Heute, in den nächsten 60 Minuten: Mach eine Sache, die dich zum Lächeln bringt – ohne Grund, ohne Nutzen, einfach so
  2. Diese Woche: Sag einem Menschen, was du an ihm schätzt (schriftlich!)
  3. Diesen Monat: Starte das Mini-Projekt, das schon ewig in deinem Kopf herumgeistert

Warum?

Weil Glücklichsein nicht durch Verbissenheit gelingt, sondern durch Kreativität und lustvolles Wollen.

Zeit für deine Geschichte

Jetzt bist du dran: Was ist das Eine, das du schon lange machen willst, aber immer aufgeschoben hast? Schreib es in die Kommentare. Keine Ausreden, keine Rechtfertigungen – nur die pure Wahrheit.

Und wer weiß? Vielleicht ist genau dieser Moment der Anfang von etwas Großartigem.

P.S.: Wenn du diesen Artikel bis hier gelesen hast, gehörst du zu den Menschen, die wirklich etwas verändern wollen. Die Frage ist nur: Wirst du jetzt handeln oder weiterscrollen?

Die Wahl liegt bei dir. Und das ist das Beste daran.

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Wow, danke für diesen Artikel! Besonders der Satz „Du verwechselst beschäftigt sein mit lebendig sein“ hat mich richtig wachgerüttelt. Ich hab seit Monaten das Gefühl, nur noch To-Dos abzuarbeiten, aber wirklich erfüllt fühlt sich das nicht an. Hab mir gerade deine „Erlaubnis“ aufgeschrieben und an den Badezimmerspiegel geklebt: „Ich erlaube mir, wieder Klavier zu spielen, auch wenn ich eingerostet bin.“ Mal sehen, was passiert 😊 Die Geschichte mit Marie und ihrem Podcast hat mir auch Mut gemacht – man muss nicht perfekt starten, man muss nur starten. Danke für den Tritt in den Hintern, den ich gebraucht habe!

    Antworten
  • Dieser Artikel kommt genau zur richtigen Zeit! Ich bin 42 und habe die letzten 15 Jahre immer gedacht „irgendwann mache ich das“. Dein Satz „Irgendwann kommt nie“ – absolut wahr und irgendwie auch schmerzhaft zu lesen.

    Die 7-Tage-Challenge nehme ich an!

    Was ich schon lange machen will? Einen Motorrad-Führerschein. Keine Ahnung warum ich das aufgeschoben habe. Nächste Woche ruf ich bei der Fahrschule an.

    Danke für den Push!

    Antworten

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